Am Dienstag, den 2. Juni 2015 liest der international bekannte Fotograf Gotthart A. Eichhorn im Hotel zum Freigericht aus seiner autobiografischen Erzählung „Reise in mein frühes Ich“.
Dieses Buch ist ein spannender Zeitzeugen-Roman, den der Autor in Hagen, der Stadt seines Aufwachsens verortet hat. Der Erzähler beschreibt hier die teilweise traumatisch erlebten Nachkriegsjahre seiner Jugend, aus denen er dramatische Bilder eines Lebensfilms offenbart, die tiefe Erschütterung, aber auch zärtliche Intimität erfahren lassen. Nicht nur ererbte Konventionen, auch schwarze Pädagogik, der noch braune Rückstände anhaften, provozieren früh seinen Widerstand. Schließlich ist es sein leidenschaftlicher Aufbruch in die Medienwelt der “Sechziger“, mit dem der Protagonist die Fotografie als seinen Weg entdeckt. Auch hier bleibt die Suche nach Schönheit und Klarheit sein vorrangiges Ziel. Diese Reise ist kein nostalgischer Rückblick, sondern kritische Bilanz einer Spurensuche, eine Geschichte voller Sinnlichkeit und für den Leser ein spannender Zeitenspiegel, in dem so viel Wahrheit aufgehoben ist, um nach eigener Vergangenheit zu forschen.
Der Autor begann seine internationale Karriere als Fotodesigner zunächst als Redaktionsvolontär bei einer großen agener Tageszeitung und dann als Fotograf in einem bekannten Fotostudio in Hagen. Für seine Erzählung erhielt er mehrere bemerkenswerte Rezensionen der Literaturkritik.