Kommunalpolitik im Zeichen von Klimawandel und Pandemie - SPD-Bundestagskandidat Tobias Wüst auf dem Marktplatz in Großostheim

Basisdemokratie auf dem Großostheimer Marktplatz

10. August 2021

Zum ersten kommunalpolitischen Frühschoppen des neuen SPD-Ortsverein Markt Großostheim kamen zahlreiche Teilnehmer aus nah und fern auf dem Großostheimer Marktplatz zusammen. Auch Petrus war scheinbar an den aktuellen Themen interessiert und sorgte trotz schlechter Vorhersage für gutes Wetter. Gemeinsam mit unseren Gemeinde- und Kreisräten Wolfgang Jehn und Bettina Göller, sowie unserem Bundestagskandidaten Tobias Wüst und der SPD-Kreisvorsitzenden Anita Peffgen-Dreikorn diskutierte unsere neue Doppelspitze, bestehend aus Silke Fröhlich und Dennis Karow, gemeinsam mit vielen Interessierten wichtige Zukunftsthemen unserer Marktgemeinde.

Basisdemokratie auf dem Großostheimer Marktplatz
Basisdemokratie auf dem Großostheimer Marktplatz

Besonders im Fokus der Diskussionen und des Interesses standen die Themen Verkehrswende, Umweltschutz und Digitalisierung, die nicht nur auf Gemeindeebene von zentraler Bedeutung sind.

Im Bereich der Verkehrswende besteht besonders beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) reichlich Handlungsbedarf.

Da Großostheim nicht an den Aschaffenburger Stadtbusbereich angeschlossen ist, braucht es die Reaktivierung der Bachgaubahn, um zu einer erheblichen Reduzierung des Straßenverkehrs und einer verbesserten Anbindung an Aschaffenburg und das überregionale Bahnnetz zu kommen. Da passt es gut, dass ganz neue Richtlinien aus dem Verkehrsministerium die Wiederinbetriebnahme von Bahnlinien erleichtern.

Umwelt- und damit auch Klimaschutz ist nicht erst seit den jüngsten Hochwasserkatastrophen und schlimmen Waldbränden ein zentrales Thema, das die Menschen gehörig umtreibt.

Dazu wurden zahlreiche Ansätze besprochen wie mit regionalen Maßnahmen positive Veränderungen erreicht werden können. Unter anderen wurde die Begrünung von Vorgärten sowie Fassaden- und Dachflächen anstelle von Oberflächenversiegelung und Steingärten erörtert. Ebenso wurden mehr Straßenbäume und Baumpflanzungen in gemeindlichen Grünanlagen und Friedhöfen gefordert.

Der Ausbau der Schullandschaft und die Digitalisierung der Schulen war ein weiteres ausgiebig diskutiertes Thema.

Provokant sprach Gemeinderat Jehn den Stadtrat Wüst auf ein Gymnasium in Großostheim an, weil die vier Aschaffenburger Gymnasien immer größer und unpersönlicher würden. Wie die Großostheimer Realschule würde auch ein Gymnasium in Großostheim zu einem Erfolgsmodell werden. Das sah erstaunlicher Weise der Aschaffenburger Stadtrat ganz genau so. Weit über 100 Mio. Euro investiere die Stadt Aschaffenburg in seine Gymnasien und könne den künftigen Bedarf dennoch nicht decken. Nachdem bis zu 40 Prozent der Gymnasiasten aus dem Landkreis kommen, sei ganz klar der Kreis Aschaffenburg am Zug mindestens ein weiteres Landkreisgymnasium zu bauen, so Tobias Wüst.

Tobias Wüst findet auch mit der Tuba den richtigen Ton
Tobias Wüst findet auch mit der Tuba den richtigen Ton

Bettina Göller zeigte sich sofort motiviert, diese Chance für Großostheim beim Schopf zu packen und eine neuerliche Initiative zu ergreifen. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gefiel die Urform dieser demokratischen Versammlung auf dem Markplatz so gut, dass mit Tobias Wüst für Freitag, 17. September, 19:00 Uhr, eine weitere öffentliche Versammlung auf dem Kirchplatz in Pflaumheim vereinbart wurde.

Text: Wolfgang Jehn

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